Drei Freunde posieren vorm Sonnenuntergang

Île et au revoir

Gerade sitze ich im Auto nach hause… Naja erstmal Nordfrankreich, die Tour de France wird ja auch nicht an einem Tag bewältigt.

Wo war ich stehen geblieben. Ah genau, Insel…Das dritte Mal, aber was soll ich sagen, im Schere, Stein Papier des Lebens gewinnt die Insel eigentlich immer. Wir sind morgens mit dem Bus nach Saint Martin gefahren, wo wir erstmal die Seele haben baumeln lassen. Ne Weile am Hafen, wo wir ein Komplott geschmiedet haben, ein Boot zu klauen…Haben es nucht durchgezogen sondern sind essen gegangen und haben dort ne Weile Stadt, Land, Gewässer gespielt (Fluss ist zu schwer) weil wir wahrlich keine Motivation hatten uns zu bewegen. Danach sind wir auf nen Turm gestiegen, ist unser Gruppenhobby.

Dann sind wir nach ein paar Umwegen (wir wussten nicht, dass man nicht sorum um den Hafen gehen kann und auch noch die Zugbrücke eingeholt war) nach La flotte aufgebrochen und haben auf dem Weg ein paar wirklich schöne Häuser gesehen, die wir gerne zusammen kaufen würden… Oder Haussitten…Ganz vergessen zu erwähnen, die île de ré ist bekannt für „ane en culotte“ Esel in Unterhosen…Hier ein Foto, es gibt wohl fiese stechfiecher, die die süßen Esel belästigen, also hat man ihnen Unterhosen genäht.

Sonntag haben wir es ruhig angehen lassen, Mittagessen in unserem Bagelladen und dann zum Strand etwas Stadt, Land, Gewässer üben. Wir waren auch schwimmen, wobei es wirklich steinig/felsig war und wir dann bald aufgegeben haben. Abends haben wir uns noch zum Sonnenuntergang und Feuerwerk anschauen am gleichen Strand (von Minimes, bei mir in der Nähe) getroffen. War echt schön.

Montag sind wir nach der Schule direkt wieder zur île de ré gefahren, wohin auch sonst. Diesmal aber auf die südseite zum Strand. Ein letztes mal das Wetter und Wasser genießen. Hier konnte man auch richtig gut schwimmen gehen und mit einem Bällchen in den Wellen spielen. Der Strand war auch wirklich schön und wir hatten so viel Spaß, irgendwann meinte Annemarie so „wollen wir nicht noch ein Foto machen?“ und wir gebündelt „haben wir doch schon!“ sie hatte es garnicht mitgekriegt! Abends hatten wir unseren Gastfamilien fürs Essen abgesagt und waren zusammen Galettes essen (mit dem Wort wird hier in der Bretagne oder was sich dazu zählt um sich wie sonstwo mit Probeabbos, die sich automatisch verlängern) das waren in unserem Fall eine Art deftige Crêpes mit sahnesauce, Käse und Champignons. War wirklich lecker!

Dienstag war bei mir nicht so viel los, habe die anderen später im Cafe de la Paix getroffen, sehr sehr schönes Intérieur. Dann sind wir noch kurz in ein Paar Geschäfte gegangen und ich hab mir ein Herrenhemd in Xxl gekauft um es zum Kleid zu transformieren. Ich hatte es schon letzte Woche beim shoppen mit Tobi gefunden und da es immernoch da war, habe ich das als Zeichen gesehen.

Mittwoch sind wir nach der Schule erst bagel und dann noch Eis essen gegangen. Dann haben wir uns gefragt, was man eigentlich noch unbedingt in la rochelle gesehen haben muss…Die Kathedrale vielleicht…Und dann habe ich meinen Papa wieder getroffen! Er hat gut nach La rochelle gefunden und hat mir leckere Heidesandplätzchen von Oma mitgebracht. Meine Gastmutti fand sie auch sehr lecker, hab ihr zwei Kekse abgegeben. Abends hab ich meine Leute (also die gleichen von den Fotos oben) in der Bar des Aquariums getroffen, von dort kann man den Sonnenuntergang sehr gut sehen und es war sehr idyllisch. Wir haben übrigens vor ein paar Tagen rausgefunden, dass Katharina bei mir in die Richtung wohnt und wir sind oft zusammen nach hause gefahren.

Donnerstag haben wir dann auch angefangen zu sagen (und es 100 mal zu wiederholen) wie schnell doch die Zeit rum ging…Nach der Schule wurden schon die ersten verabschiedet, zum Glück fahren wir alle erst Samstag! Wir wollten nach der Schule ein Restaurant ausprobieren, was unsere Lehrerin uns empfohlen hatte, aber leider hatte es zu. Naja, wir haben dann nach einigem suchen noch was gefunden. Danach sind wir auf einen der drei Türme von La rochelle gestiegen (wie gesagt Gruppenhobby). Lustigerweise haben wir auf dem gegenüberliegenden Turm andere Leute aus der Sprachschule gesehen und nachdem sich vermutlich halb la rochelle gefragt hat, wer Monika ist, haben sie uns gehört. Danach waren wir noch crêpe und pain au chocolat essen, die heissen hier übrigens chocolatine, aber wir weigern uns das zu akzeptieren. Dann waren wir alle noch etwas bummeln und ich hab nochmal Papa Hallo gesagt.

Abends sind wir zum Sonnenuntergang Riesenrad gefahren… Naja die Sonne war schon hinter den Wolken verschwunden, aber schön war es trotzdem in dieser Gesellschaft. Danach sind wir noch zu einer Art Straßenfest und haben Leuten beim Swing tanzen zugeschaut.

Am letzten Tag sind wir nach der Schule zum Supermarkt gegangen und haben alles für ein picnic am Strand gekauft. Dort haben wir nach dem essen noch lange dieses Spiel gespielt, wo man errät wer man ist und einen zettel auf der Stirn kleben hat…Nur als App. Das war sehr witzig! Sarah-Lea: „Winnetou und…“ Sophia: „Abahatschi!“ ich freu mich schon auf den neuen Film aus der Micheal Bully Herbig Reihe. Katharina und ich sind dann zusammen an der küste entlang nach hause gegangen.

Nach dem Abendessen haben wir uns mit ein paar anderen auf einem Jazz Konzert im Garten des Naturkundemuseum getroffen „hey, vielleicht sehen wir ja Christian“ für die, die sich erinnern. Das Konzert war zwar echt gut, aber da wir nicht reden konnten, sind wir dann doch bald gegangen und haben noch ein Eis gegessen. Dann hieß es auch schon bald au revoir, da tobi zum beispiel auch etwas Auto fahren muss. Luisas Gastmutti hatte ihr geraten ein Taxi zu nehmen und nicht zu laufen. Leider war das anscheinend einzige Taxi von La rochelle ausgebucht, so ist sie noch ein Stück mit Annemarie mitgelaufen und letztlich hat ein Pärchen sie nach Hause gebracht. Franzosen sind wahrlich nette Leute.

Das kann ich auch bestätigen. Meine Gastmutti hat mir heute morgen wieder pain perdu gemacht, eine Art Zwieback mit karamellisiertem Zucker aus altem Baguette gemacht. Sie hat mir auch ein leeres Fotoalbum aus Madagaskar für Mama mitgegeben und sich sehr über den Wein gefreut. Ich darf jederzeit wiederkommen.

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