Ein Esel der an einer Steinmauer steht mit dem Sonnenuntergang im Hintergrund

Dingle und Doolin…klingt wie ausgedacht

Also erstmal, bevor ich es vergesse: Frohe Ostern. Wir haben endlich die Schafe gefunden, also hier ein süßes Mutter und Kind Gespann

In meiner Phantasie sind es Punk-Schafe die auch Against Me! Fans sind und sich deshalb ihre Wolle entsprechend gefärbt haben. Ich bin müde, merkt man garnicht, oder?

Also…die Schafe haben wir in Dingle gefunden. Dingle ist ein unheimlich süßes, schon fast malerisches Dorf mit 100 Souvenirshops und einer Bushaltestelle. In der für Autofahrer näheren Umgebung gibt es viele weitere Sehenswürdigkeiten…für Autofahrer. Wir haben uns also einen gemütlichen Tag im Dorf gemacht, sind in jeden Souvenirladen gegangen…ich habe ein paar Ohrringe und ein Tshirt erworben…und Abends waren wir im Pub essen. Die haben endlich mal verstanden, dass man bei einer Gemüse-Fleisch Pfanne aucheinfach das Fleisch weglassen kann…es kann sich nurnoch um Jahre handeln, bis traditionell deutsche Restaurants davon Wind bekommen.

Am nächsten Morgen sind wir schon früh nach Doolin aufgebrochen. Die Bus fahrt beträgt etwa 6 Stunden…mehr so 9, wenn der eine Bus sich verspätet und der nächste Bus erst wieder in drei Stunden oder so fährt. Wir haben die Zeit dann genutzt um einkaufen zu gehen, weil es hier in Doolin nämlich keinen Supermarkt gibt. Kaff oder Ansammlung von Häusern und Pubs trifft das ganze schon sehr gut. Wobei es ein sehr hübsches Kaff ist. Auch wenn es sich wirklich in die Länge zieht und mein einer Fuß sich immernoch nicht erholt hat.

In Doolin angekommen haben wir dann nurnoch den Sonnenuntergang festgehalten und die Nachbarschaft (nicht weiter als 100m…da Aua) erkundet. Achja, ich musste natürlich mal wieder Wäsche machen…weil ich in meinem 40l Rucksack ja nicht so viel Platz habe und schon eine Weile unterwegs bin. Leider, war das Gerät keine der berühmt berüchtigten Wäsche/Trockner Kombinationen, sondern nur eine Waschmaschine…aber ganz der MacGyver, habe ich aus meinem Strickgarn eine Wäscheleine durch unser Zimmer improvisiert.

Heute Morgen sind wir (nachdem wir 35 für das durchqueren dieses Kaffs gebraucht haben) mit der Fähre auf Ines Mor gefahren, die größte der drei Inseln, die hier vor der Küste liegen. Beim Umsteigen auf der ersten Insel meinte der Kapitän, dass neben dem Boot Delfine springen würden…als alle erstaunt an den Fenstern klebten, meinte er dann, dass das nur ein Aprilscherz sei…die Delfine haben das Memo anscheinend nicht bekommen und sind passend zum Stichwort aufgetaucht.

Nach einer langen Fahrt, die selbst unter Deck noch kalt war, sind wir angekommen. Wir sind mehr oder weniger planlos einfach mal in eine Richtung gelaufen. Nach einer Weile haben wir eine Landschaft am Straßenrand entdeckt, die aussieht wie aus einer anderen Welt. Gestern hatten wir noch überlegt ob wir zu so einem Nationalpark fahren sollen, der vermutlich sehr ähnlich aussieht…das hätten wir dann hiermit abgehakt.

Später haben wir eine zerfallene Burg oder Kirche gefunden. Sie lag auf einem Berg und es war noch 10 mal windiger, als sonst auf dieser Insel. Wir sind dann bald wieder weiter gegangen. Ich habe mich noch mit einer Kuh angefreundet, ich hätte sie zu gerne mitgenommen. Auf dem Rückweg zum Anleger haben wir noch viele Kühe gesehen. Den ging es allen blendend. Dafür, dass die Insel aber für ihre Wolle bekannt ist, haben wir kein einziges Schaf gesehen.

Die Rückfahrt war extrem stürmisch und hat mich an die Fahrt auf Spitzbergen erinnert. Zum Glück bin ich ja mit allen Wassern…naja eher Winden gewaschen und hab ein Nickerchen gemacht. Am Festland war das Wetter so richtig schön ungemütlich mit Wind und Regen. Wir waren so froh, als wir endlich wieder zuhause waren und Essen kochen konnten. Morgen sehen wir uns dann die Klippen an und fahren weiter nach Galway.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert