Aus gegebenem Anlass hieß es also ab nach Stavanger, kann ja nur besser werden! Für alle, die es nicht wissen, ich war vor 5 Jahren schon einmal in Stavanger, hab aber nichts von der Stadt gesehen, weil ich lieber surfen wollte. Und das sollte ich endlich mal nicht bereuen.
Es begann mit einem deftigen veganen Restefrühstück was es zu einem günstigen Preis bei einem Hotel zum Abholen gab. (Wohnt 1 Jahr in England und isst in Norwegen das erste mal Baked Beans!) Dann wollte ich mich auf den Weg in die Stadt machen, als ein kleiner schwarzer Pudel freundlich auf uns zu lief, also hab ich Nox los gemacht und die zwei sind wild durch den kleinen Park gerannt. Mit der Besitzerin Torunn bin ich nett ins Gespräch gekommen und wir sind ein Stück zurück in den Park gegangen, wo noch andere Hunde zum spielen dazu kamen. Und Nox hatte mit keinem ein Problem, ich stelle also die These auf, dass in Hamburg nicht er das Problem ist, sondern die Anderen.
Torunn und Tycho (der kleine schwarze Pudel) haben uns dann in die Stadt begleitet und wir haben uns nett unterhalten. Sie hat mir viel von der Geschichte Stavangers erzählt: erst bekannt für Fischfang, dann Konservendosen und nun Öl. Und sie hat mir viel von ihrer schönen Stadt gezeigt. In der Altstadt haben sich unsere Wege erstmal getrennt, weil sie noch etwas zu erledigen hatte. Nox und ich haben weiter die Stadt erkundet.

Es lagen gerade zwei gigantische Kreuzfahrtschiffe im Hafen und die Touristen, natürlich hauptsächlich Deutsche, schwärmten durch die Stadt. So auch eine alte Dame, die in der Innenstadt auf ihrem Rolator saß und Nox anlockte. Wir hatten eine netter Unterhaltung über Hunde und Reisen. Sie ist mit Schäferhunden groß geworden und genau wie du, Oma, musste sie vor einer Weile wieder laufen lernen und läuft jetzt besser als ihre Freundinnen. Als sie sagte, dass sie ja ruhig sagen kann, dass sie 86 ist und sie noch reisen will, bis sie den Löffel abgibt (genauso hat sie das gesagt). Wir haben einander dann noch eine gute Reise gewünscht und wir sind zurück Richtung Auto spaziert.

Als ich wieder beim Auto war, rief Torunn aus ihrer Wohnung neben dem Parkplatz, ob ich hunger hätte. Sie hat sich mit einer Freundin hier neben dem Parkplatz auf der Wiese zum Grillen verabredet. Da ich sogar noch vegane Würstchen dabei hatte, habe ich die Einladung dankend angenommen.

Zwei Hunde mit Leine und ein kleiner Kugelgrill ist übrigens eine gefährliche Kombination für Tupperdosen. Aber sonst ist zum Glück nichts passiert, und das Grillgut war auch schon verspeist. Als die Sonne langsam drohte am Horizont zu verschwinden, machte ich mich schnell auf den Weg noch einen Platz im Hellen zu finden.
Joa und heute haben wir einen Strandtag gemacht, weil unsere Beine vom ganzen Spazieren weh tun…meine zumindest. Und morgen gehts dann surfen, an den Strand, wo ich es gelernt habe vor fast genau 5 Jahren. Ob ich diesmal mehr Wellen fange? Wir werden sehen.
Liebe Grüße vom Strand