Ich mache einen auf Muskelfrau und stehe auf ein paar großen Steinen vorm Wasserfall

Das Dschungelbuch

Der Blog schreibt sich auf dieser Reise ganz von alleine…quasi…

Nach dem Frühstück haben wir Ponta Garca, das Örtchen in dem wir die Nacht verbracht haben, erneut erkundet. Dann sind wir schon aufgebrochen nach Salto do Prego gefahren und sind dort etwas gewandert, an einem reissenden Fluss entlang, wie beim Junglebuch oder so. Und wir haben einene Wasserfall entdeckt und um ein möglichst cooles Bild zu machen, bin ich da erstmal hoch geklettert. Achja, es war übrigens wirklich wirklich wirklich warm, falls man da auf den Fotos nicht sieht…leider hat keine von uns eine kurze Hose eingepackt.

Danach ging es weiter zum Aussichtspunkt Ponta do Sossego und wie wir nunmal sind, haben wir auf dem Weg sowieso bei ca 100 Aussichtspunkten angehalten. An dieser Landschaft kann man sich einfach nicht satt sehen. Und hinter jeder Kurve auf der Straße sieht es noch schöner aus.

In Nordeste waren wir dann kurz einkaufen und haben uns ein Eis gegönnt bei dem schönen Wetter. Dann haben wir unsere Unterkunft bezogen, die einfach zu süß ist um es in Worte zu fassen. Das Haus ist frisch renoviert und man sieht dennoch an vielen Stellen die ursprüngliche Steinwand, dazu ist das ganze freundlich eingerichtetet und hat viele Fenster. Draußen gibt es noch einen Garten, einen Balkon und eine Terrasse auf der wir gleich (ich schreibe das hier am folgenden Morgen) frühstücken werden.

Um einen guten Punkt zu finden, von dem wir uns am folgenden Morgen den Sonnenuntergang doch nicht angucken würden, das Bett war zu warm! Jedenfalls sind wir zu einem Leuchturm gewandert…und von dort noch etwas weiter runter ans Meer gelaufen…das hat eine Kraft, da will man lieber nicht drin schwimmen. Dann sind wir die ca 200 Höhenmeter wieder hoch gekrackselt und wollten noch zum nächstegelegenen Strand fahren, vielleicht ist es da ja idyllischer. Und schon waren wir in der nächsten Episode vom Junglebuch, die Straße zum Strand sah aus, als ob sie aus einer anderen Welt war. Der Wegweiser und die Abbiegung sahen noch ganz normal aus, aber plötzlich waren wir im tiefsten Jungle. Eine ruckliege, abfallenden Straße mit einem winkel von vermutlich 40% und vielen engen Kurven…gut, dass uns keiner entgegen kam, aber wer will auch gegen Sonnenuntergang zu einem Strand der Gott weiß wo liegt. Kurz vor Ende der Straße hatte ich dann genug, wir waren auf einem großen Platz und vor uns lag eine Brücke, die ihre besten Tage hinter sich und ihr Geländer vermutlich unter sich hatte. Ich bat Eva also anzuhalten und wir sind zu Fuß weiter…laut Navi waren es nicht mehr weit…zum Parkplatz. Vom Parkplatz sah man nur einen noch kleineren Weg und ein Schild mit der Aufschrift ‚Achtung fallende Steine‘. Das wars, bis hier hin und nicht weiter. Nach einem Blick durchs Gebüsch war auch klar, dass es locker noch 50 bis 100 meter zum Meer runter ging. Und da die Sonne bald unterging, sind wir mit Fipsi, wie wir unser Auto getauft haben, wieder den Berg hoch gefahren. Das haben Fipsi und Eva großartig gemeistert.

Heute haben wir dann en Sonnenaufgang verschlafen und werden gleich mal frühstücken…später mehr.

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