Eine Frau verarztet eine Schildkröte

Ein legendärer letzter Arbeitstag

Ich hatte wieder mal die Schicht im Laden und habe alles perfekt gemacht, was soll ich sagen, ich habs halt drauf. Gut, es war auch nicht so viel los. Hauptsächlich haben die Voluntäre eingekauft. In meiner Mittagspause sind Hugo und ich schnell schnorcheln gegangen, bevor ich dann weiter gearbeitet habe. Weil nicht viel los war, habe ich meine weitere Reise gebucht und meine netten Kollegen haben mich unterhalten. Abends sind Toni, Hugo, Dayna und ich mexikanisch Essen geganen im gleichen Restaurant wie zu Miriams Abschied. Das Essen war großartig.

Mittendrin gab es eine Nachricht von Eirini, ob ich am nächsten Morgen um 6 eine Schildkröte abholen kann, wenn mich jemand fährt. Also bin ich zurück zum Appartment, hab wieder alles gepacktund bin zurück zum Rescue Center…

Mit fünf Stunden Schlaf, habe ich dann beim Sonnenuntergang zusammen mit einem Holländer eine Schildkröte vom Hafen abgeholt. Leider, haben wir ewig gebraucht um zum Schiff zu finden, weil die Einfahrt zu war, weil das Schiff nur entladen wurde…Der Neuzugang hat eine schwere Kopfverletzung, vermutlich ein Bootspropeller. Ich hab mich dann erstmal noch ne halbe Stunde schlafen gelegt und die Schildkröte versorgt. Der Tag war ein einziges Durcheinander. Für Donnerstag war die Freilassung von drei Schildkröten geplant, welches vorbereitet werden musste. Umsonst, weil das Boot Donnerstag nicht frei ist. Und dann noch die Behandlung der neuen Schildkröte und eine neue die kaum was gemacht hat.

Ich verarzte Zena. Mein Gesicht sagt: sie ist zu niedlich und wieso darf ich so etwas überhaupt.

Nach der Arbeit waren wir wie immer schwimmen. Später hieß es dann auf einmal, dass wir uns ein Schidkrötennest ansehen, was zwei Kinder durch Zufall entdeckt haben. Wir waren dann also mal ein Beach Project von Archelon. Weil wir die Dienstältesten bzw ersten die Abreisen sind, durften Hugo, Toni und ich mit. Mike hat das Nest ausgebuddelt, weil der als einziger ein wenig Ahnung davon hat, dann die Eier in einen Eimer mit Sand gelegt und Hugo und Nicos haben ein Stück weiter ein neues Nest gegraben. Danach haben wir es provisorisch abgesichter. Bei den Projekten läuft das anders, aber wir haben nichts von dem Zeug da. Und das war dann mein letzter Arbeitstag

Es sind zwischendurch noch zwei Neue angekommen und so sind Toni und ich in Hugos Zimmer eingezogen. Die Matratzen sind ja so viel bequemer! Hätten wir das mal eher gewusst, hätten wir die Jungs vertrieben.

Heute morgen haben Hugo und ich den Berg hinterm Rescue Centre bestiegen. Das war ein Abenteuer, wir sind einfach querfeldein gelaufen, haben uns viele Kratzer zugezogen und ich habe aus einem Finger Splitter gezogen, nachdem ich mich an den falschen Pflanzen festgehalten habe, als ich auf dem Rückweg einen keinen Abhang runtergeglitten bin. Wir sind ca 250m Anstieg über zwei Kilometer hoch und wieder runter gelaufen. Unterwegs haben wir diese kleine Landschildkröte gesehen…und eine große Spinne in ihrem Netz überm Weg. Zum Glück ist Hugo vorrausgegangen und hat sie zuerst gesehen…ich wäre vermutlich durch ihr Netz gelaufen und gestorben.

Zurück im Centre habe ich Koen ne Infusion gesetzt, weil Lea es noch nicht so drauf hat und ich will, dass er weniger gestresst ist, weil jemand zig Mal auf ihn einsticht. Nachdem Hugo auch fast angefangen hätte am freien Tag zu arbeiten, haben wir uns in den klimatisierten Volunteer Wagon gelegt und ausgeruht, das war aber auch verflucht anstrengend. Nachdem Toni sich vor der Arbeit versteckt hat und sich Toni und Hugo einen ihrer berühmt berüchtigten Showkämpfe geliefert haben, sind Toni und ich veggie Burger und Pommes essen gewesen. Wir haben rausgefunden, dass wir Menschen beide hassen, sowas verbindet. Später sind wir dann noch zusammen shoppen gegangen…jetzt muss ich wohl oder übel ein Paket heim schicken.

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